Bis zu ihrem gewaltsamen Tod im Alter von 21 Wochen, nicht einmal einem halben Jahr, nach dem Teile ihrer Leichen als „Putenbrust“ und „-keulen“ verkauft worden wären, hätten sie in der Mast noch ein Gewicht von bis zu etwa 20 kg erreicht, beim Schlüpfen wiegen sie etwa 55g. Ein bei der Geburt dreieinhalb Kilogramm schweres menschliches Baby wöge in diesem Alter bei entsprechender Gewichtszunahme knapp 1,3 Tonnen.
Allein in dieser Halle (einer von zweien in dieser Mastanlage) befinden sich, wie unsere Recherchen ergaben, über zweieinhalbtausend Truthühner, gut die Hälfte davon Hähne, die deutlich schwerer werden als Hennen. Schon in der ersten Woche in der Mast starben 81 Tiere in dieser Halle, über 3%, insgesamt bislang 171 (6,8%) in acht Wochen. Entsprechend lagen auch diesmal wieder Truthuhnleichen in den Mülltonnen der Anlage.
Nur ein Teil des hypertrophen Wachstums, das eine der Hauptursachen für Krankheit und Tod der Tiere ist, ist durch das Mästen verursacht, ein Teil ist auch genetisch, also durch Qualzucht bedingt. Wie sich die befreiten Tiere entwickeln werden, ist abzuwarten. Die Erfahrungen mit den bisher befreiten haben gezeigt, daß die Gewichtszunahme durch für die Tiere geeignete Ernährung deutlich weniger extrem ausfällt.
Bilddokumente von dieser und anderen Befreiungen sind auf der Maqi-Website einzusehen.
Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.
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